Lebenskunst - die hohe Kunst der Eigenliebe

Lebenskunst für Mutige oder Karmathon für Anfänger

Tja, da bist Du in einem Leben, das sich von AUSSEN betrachtet, gut anfühlen müsste. Aber... es nagt. Du solltest doch glücklich sein. Ich habe mir genau so ein Leben gewünscht gehabt, Partner, Tiere, Reisen, ein schönes Zuhause. Ich wollte ein Leben im Überfluss.

In diesem Überfluss hatte ich mich vergessen. Mit dem Beginn meiner Überlegungen zu meinem Buch "Eigenliebe riecht nach Vanille", das ich hier live online ab Januar 2017 schreiben werde, wurde meine Eigenliebe mal wirklich sehr stark aktiviert. Ich habe sehr viel neu und hautnah über Eigenliebe gelernt.

 

Vor einigen Wochen hat eine liebe Bekannte zu mir gesagt, dass ich im Paradies leben würde. Meine innere Stimme hat darauf geantwortet, ganz leise, nur zu mir. "Das ist die Hölle, nicht das Paradies."

Da war es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit. Jetzt ist es passiert. Ich bin dann mal weg. Doch es ist interessant, was ich jetzt alles lerne. Von allen Ängsten die größte Angst, die ich hatte, ist eingetreten. Ich schlafe unter einer Brücke (zum Glück nur im übertragenen Sinn, denn ich habe das große Glück bei einer sehr lieben Freundin untergekommen zu sein). Da war und ist ganz viel alter Schmerz, ich habe das letzte Mal beim Tod eines geliebten Menschen so geweint und geheult und geplärrt.

Ich weiß jetzt, dass ich kein Leben im Überfluss will. Ich will ein Leben in Fülle, das ist für mich etwas ganz anderes. Aus dem VOLLEN SCHÖPFEN.

Für mich ist Tiefe wichtig, echt sein, klar, ehrlich.

Ich war ein Stück vom Weg abgekommen, hatte mich viel zu wenig um mich gekümmert. Also, Kommando zurück und auf nach vorn! Die Segel dem neuen Wind anpassen.

Am Samstag habe ich das allererste Mal morgens wieder gesungen. Ich habe mich entschieden, dass es genug ist. Dass ich mich aufmache Richtung Fülle. Dass ich die Fülle in meinem Leben erkenne. Dass ich mich aufmache in MEIN LEBEN. Auch wenn das ganz anders aussieht als ich dachte. Ich lebe. Ich liebe. Mich und andere.

Ein Ende ist immer auch ein neuer Anfang.

Herzlichst, Sandra

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