Eigenliebe und Träume

Traumhaft schön...
Traumhaft schön...

Also, das mit den Träumen und der Eigenliebe ist für mich ein sehr interessantes Thema. 

 

Was darf ich denn träumen? Was darfst Du denn träumen?

 

Wieso bin ich da so zaghaft?

 

Also, ich dachte ja, dass ich meinem Traum nahe war. Das, was ich da lebte, war etwas anderes als das versprochene Paradies. Es schien einiges zu passen, sehr gut sogar. Tiere, ja, besonders die Tiere haben es mir angetan. Die waren zahlreich vorhanden und von mir sehr geliebt. Die tollste Katze der Welt. Hühner, die mich zum Tor begleiteten, fast jeden Morgen. Hunde, die Nasen auf Herzen legten. Pferde in ihrer eigenen Welt.

 

Dieser Traum schien dann mich selbst nicht mehr zu beinhalten. Ich wurde kleiner und kleiner, weil ich mich geduckt habe. In diesem vermeintlichen Paradies war ich nicht erwünscht. 


Scheinwelten waren das, das sind Drogen zur Ablenkung vom wahrhaft Herausfordernden des Lebens. Das, was ich lerne, ist der Weg in meine Tiefe.


Wie sehr liebe ich mich? Wie sehr gestatte ich mir das überhaupt?

 

Noch dazu bin ich sehr stark. Ich bin klug, bisweilen weise. Manchmal fürchterlich dumm und höchst eigensinnig. Ich habe eine deutliche innere Stimme und eine sagenhafte Intuition. Diese Intuition arbeitete in der Vergangenheit nicht unbedingt für mich, weil ich sie nicht wahrnehmen wollte. Da war diese Stimme.

 

Eine Stimme, die sagte, laufen, nur weglaufen. Bitte. 

 

Doch ich habe nicht auf meine innere Stimme gehört. Die hat mich sehr früh angeflüstert, später angeschrien, doch ich habe ihr nicht geglaubt. Das musste doch irgendwie gehen. Ich wollte doch bei meiner Katze bleiben. War das nicht mein Traum?     

 

Zunächst war das also der Weg vom Traum zum Trauma. Manchmal geht man weg, um anzukommen. 


Wie sehr gestattest Du Dir, Dich zu lieben? Lebst Du auf der Hatz nach immer mehr Dingen, Menschen, Likes? Oder gehst Du in Deine Tiefe, dahin, wo Du Dein Glück versteckst?

 

Traum, was nun? Wie kann ich meinen Träumen wieder trauen? Wie soll ich nach dem Verräter noch an Träume glauben?

 

Der Verräter, das war ich. Jederzeit hätte ich zu mir stehen können. Ich habe den Verrat begangen.

 

Also, mein neuer Traum ist schon ganz gut. Ehrliche und liebevolle Partnerschaft, Tiere, Sonne im Gesicht und Wind in den Haaren. Menschen auf dem Weg zur Eigenliebe und zum Glück begleiten. Und mich selbst mitnehmen. Also echt ein cooler Traum.

 

Außerdem bin ich die Hauptperson in meinem Stück. Kein anderer. 


Ja, ich arbeite an mir. Ich übernehme die volle Verantwortung für das Scheitern dieser Beziehung, die nie eine war.


Niemand trägt Schuld.


Und ich werde mich niemals für meine Liebe schämen, sie treten, es bereuen, geliebt zu haben. Meine Liebe ist nicht kleiner geworden, sie ist sogar gewachsen. Auch wenn das niemand versteht, mein Herz meint das genau so. Auch wenn nur ich geliebt habe, schmälert das meine Liebe nicht.


Mein Ego möchte sich in Beziehungen mit all' den wundervollen Kandidaten stürzen, aber mein Herz ist noch in Trauer, dass es sich so getäuscht hat. Ich höre auf mein Herz und gönne ihm die Zeit. Außerdem ist das ja nur wieder ein Konsumieren, eben eines Menschen. 

 

Neues Spiel, neues Glück. Drückt mir die Daumen bei meinem Spiel, denn jeder wahr gewordene Traum macht die Welt bunter und strahlend.


Möge Dein Traum wahr sein.

 

Die Eigenliebe nimmt Einzug in meinen neuen alten Traum. Ganz einfach. Ganz tief. Mit ihr kann ich alles klären, kann sehen und verstehen. Nur dann ist mein Traum echt und tief. Oberflächlichkeit ist nichts für mich.


Meine Eigenliebe ist sozusagen der ultimative Traumtest. Nur wenn mein Traum ihr standhält, ist er auch richtig.


Wie sieht es mit Deinen Träumen aus? Wer wärst Du ohne diesen Traum? Ist das überhaupt Dein Traum?


Wer bist Du mit diesem Traum?


Hält Dein Traum Deiner Eigenliebe stand? Bist Du wahrhaft in Deinem Traum?

 

Hab' Dich lieb, Sandra

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